KOSTENLOSER Versand innerhalb Deutschlands ab 100€
Wunschzettel Konto Warenkorb
Paintball_Sports_Paintball_Onlineshop
 

DIE ERSTE, EIGENE PAINTBALL AUSRÜSTUNG

Freitag Januar 24, 2020

Fangen wir direkt mit der wohl meistgestellten Frage an, die wir von Neueinsteigern gestellt bekommen. – „Welcher Paintball Markierer ist der Beste?“. Darauf können auch wir als erfahrener Händler keine pauschale Antwort geben. Der Grund ist nicht etwa, dass wir nicht wissen was die einzelnen Markierer Modelle für Funktionen und Besonderheiten haben, sondern schlichtweg, dass man diese Frage nicht pauschal beantworten kann.

Eigentlich müsste die korrekte Frage lauten „Welcher Paintball Markierer ist der Beste FÜR MICH?“ – Denn jeder Spieler, jeder Spielstil und auch jede Spielsituation ist anders.

Wir möchten euch als Neueinsteiger ein wenig unter die Arme greifen und aufzeigen, wie man sich bestmöglich eine Paintballausrüstung für den persönlichen Bedarf zusammenstellt.

Fangen wir zunächst mit der eigentlichen Spielart an. – Bist Du eher Turnierspieler und magst Supair und Speedball, oder willst Du in Tarnkleidung durch den Wald robben und Szenario Paintball spielen? – Wenn letzteres eher deinen Vorlieben entspricht, dann musst du dir noch die Frage stellen ob du eher Wert auf ein realistisches Äußeres bei deinem Paintball Markierer legst, oder ob die Leistung und Performance im Vordergrund stehen sollen. Wenn Du diese Fragen für dich beantworten kannst, wird sich die Auswahl auf ein paar ganz bestimmte Markierer Modelle beschränken und es fällt dir deutlich leichter das richtige Modell zu finden.

Da ihr nun wisst welcher Typ Paintballer ihr seid, oder werden wollt, geht es an die Auswahl des richtigen Markierers.

Angehende Turnierpaintballer sollten Wert auf ein leichtes Markierermodell legen. Unnötige Anbauteile oder große, sperrige Modelle sollten vermieten werden. Der Markierer sollte elektropneumatisch sein und nach Möglichkeit über ein paar Basisfeatures wie Laser-Eyes (Sensoren zur Ballerkennung), ein Klemmfeed, einen ASA (Luftanschluss am Griff des Markierers) mit On/Off und einen Double Trigger (2-Finger Abzug) verfügen. – Wer nicht weiss, was das im Detail ist, fragt einfach den Verkäufer im nächsten Paintball Laden. Alle Details zu erläutern würde hier leider den Rahmen sprengen.

Woodlandspieler wiederum brauchen ein robustes Arbeitsgerät. Der Markierer wird auf Actionfeldern deutlich stärker belastet. Was man ebenfalls im Vorfeld klären sollte ist, ob man reines Woodland spielen möchte, oder die etwas speziellere MagFed Variante, bei der die Magazinkapazität des Markierers begrenzt ist. Eine klare Empfehlung können wir aber auch hier nur sehr schwer aussprechen, es gibt einfach zu viele gute Paintball Markierer Modelle die obendrein noch sehr unterschiedlich sind und fast alle cool aussehen. Geht hier am besten nach Euren optischen Vorlieben und natürlich ganz klar nach den technischen Eckdaten und dem Handling, denn das muss einfach passen.

Als nächstes geht es an die Luftversorgung, denn ohne läuft auch das teuerste HighEnd Farbschwert nicht. Wer schon einmal auf einem Spielfeld eine Ausrüstung geliehen hat, der kennt vermutlich die handelsüblichen 200 Bar Aluminiumflaschen. Diese sind mit rund 50 Euro Anschaffungspreis nicht nur günstig, sondern auch sehr robust. Sie haben allerdings nur ein Fassungsvermögen von 0,8 Litern bei einem Fülldruck von 200 Bar. Damit geht deinem Markierer in der Regel nach ca. 400 bis 500 Schuss die Puste aus und du musst vom Feld um neue Luft zu holen.

Für Turnierspieler ist hier nach einem kurzen Rechenexempel bereits vor dem Kauf Schluss, denn Luft für 500 Schuss in der Flasche, bei einem M800 Format (800 Schuss Munition pro Spieler/Runde ist Turnierstandart ab 2020 in der DPL), machen wenig Sinn. Um nicht jedes Mal mit Restmunition, aber ohne Luft in der Deckung zu enden, muss also eine größere Flasche her.

Wir empfehlen hier ein 300 Bar Composite System mit 1,1 Litern Füllvolumen. Dieses Standartformat ist das gängigste im Bereich der 300 Bar Flaschen und von einer Vielzahl verschiedener Marken und Händler erhältlich. Preislich bewegt man sich hier zwar im Bereich von ca. 150 bis 250 Euro, aber man kann aus einer Füllung auch bis zu 1.800 Schuss abfeuern. – Selbstverständlich abhängig vom Markierer Modell.

Als Woodlandspieler ist die das Rechenbeispiel ähnlich simpel. – Überlege dir zunächst wie viel Munition du im Schnitt pro Runde mit aufs Feld nimmst. Spielst Du mit einem kleinen 2-Pod Battlepack und standart Hopper, reicht dir ein preiswertes Aluminium HP System mit 200 Bar. Wenn Du aber Big Games spielst, oder dir vor jeder Runde die gesamte Weste und alle weiteren Taschen bis zum Anschlag mit Munition vollstopfst, dann sollte dafür auch die Luftversorgung ausreichen. Auch hier gilt die Faustformel: schießt Du mehr als 500 Schuss pro Runde weg, brauchst Du ein 300 Bar System!

Als kleine Randnotiz, für die richtigen Draufgänger und Submaschine-Gunner gibt es HP Flaschen bis zur Größe von 2 Litern. Damit sind 2.500 bis 3.000 Schuss pro Füllung kein Problem und auch 24 Stunden Events kein Hindernis. Stellt euch aber vor dem Kauf immer die Frage „brauche ich das riesen Ding am Ende wirklich?“. Evtl. reicht auch eine Nummer kleiner. – Das spart bares Geld und ist auch nicht so sperrig.

 

Nachdem die Luftversorgung nun geklärt ist, kümmern wir uns darum, dass genug Munition in den Markierer gelangt. Generell gilt beim Kauf eines Paintball Hoppers die Regel – Der Markierer gibt vor was für einen Hopper du brauchst. Kurz und knapp übersetzt bedeutet das nix anderes, als dass man die Geschwindigkeit des Loaders an die Möglichkeiten des Markierers anpassen muss. Mechanische Markierer, wie die Verleihausrüstung auf dem Spielfeld, oder günstige Modelle im Bereich von 100-200 Euro können auf Grund ihrer Abzugsmechanik sowieso nur maximal 4-5 Bälle pro Sekunde verschießen. Das kann jeder Schüttelhopper (gibt es für ca. 5 bis 10 Euro zu kaufen), oder auch Gravity-Hopper genannt, gut und gerne leisten. Wer auf Nummer Sicher gehen möchte und lästiges Verklemmen von Paintballs im Loader vermeiden möchte, der kann auf spezielle Sondermodelle mit doppeltem Boden (z.B. Proto Primo Loader) zurückgreifen. Diese gibt es in der Regel für 15 bis 20 Euro.

Schießt der Markierer aber schneller, sieht es ganz anders aus, denn was nützt der schnellste HighEnd Markierer mit Potential für 35 Schuss pro Sekunde (ja, das gibt es!), wenn ich am Ende einen Schüttelhopper drauf stecke aus dem gerade einmal 3-4 Bälle pro Sekunde herauskullern. Die besten Paintball E-Hopper schaffen es heutzutage theoretisch sogar bis zu 40 Bälle pro Sekunde in den Markierer zu befördern. – Ob das nötig ist lässt sich allerdings anzweifeln. – Da der Turnierbereich die maximale Kadenz sowieso auf 10,5 BPS (Bälle pro Sekunde) begrenzt, reicht für einen Turniermarkierer in der Regel jeder anständige E-Loader vollkommen aus. Ihr solltet beim Kauf allerdings auf ein paar Dinge achten.

Man kann E-Loader im Preisbereich von ca. 50 bis 250 Euro kaufen. Das beste Preis- Leistungsverhältnis findet man am Ende irgendwo in der Mitte. Die günstigen Modelle haben meistens ein Paddel in der Mitte der Munitionskammer und rühren die Paint mehr oder weniger um, damit sie sich nicht verklemmt. Die besseren Modelle ab 80-100 Euro hingegen drücken die Paintballs richtig in den Markierer hinein in dem sie die Paintballs mit einer Art Förderschnecke greifen und vorwärts drücken. Dieses Prinzip setzt sich bis in den Bereich der 250 Euro Hopper fort. Der Unterschied in den höheren Preisklassen liegt dann in einer Vielzahl von Zusatzfunktionen und Features der einzelnen Hersteller. Sei es Speedfeeds für schnelleres nachladen, batteriesparende Elektronik, noch mehr Fördergeschwindigkeit, oder aber auch einfach ein moderneres, ansprechenderes und stabileres Design.

Wir möchten an dieser Stelle für alle Einsteiger eine Lanze für die Modelle Dye LT-R und Virtue Spire IR brechen. Beide Modelle sind für rund 100 Euro erhältlich und befinden sich damit im unteren Drittel. Wer als Spieler nicht direkt in der Bundesliga einsteigen will, der wird bereits mit diesen beiden, soliden Basismodellen viel Freude haben und über Jahre gut damit auskommen. Ganz egal welchen Markierer er am Ende verwendet.

 

Zuletzt möchten wir uns noch kurz dem Thema Paintball Maske widmen. Die Paintball Maske ist eines der wichtigsten Ausrüstungsstücke. Sie ist nicht nur für die Sicherheit und den Schutz des Gesichtes zuständig, sondern sie ist auch einer der am meisten und längsten getragenen Gegenstände. Wie bei einem paar Schuhe, die man morgens an- und abends auszieht, ist die Paintball Maske das erste was man vor dem Betreten des Feldes aufsetzt und das letzte was man wieder absetzt. Markierer, Battlepack etc. kann man alles auch während des Spiels mal für einen Augenblick bei Seite legen. Dies Maske aber bleibt auf dem Kopf. Man muss mit ihr gut sehen können, man sollte anständig Luft bekommen und sie darf nicht drücken, aber sollte auch nicht zu locker sitzen. Nicht zuletzt sollte sie einem optisch gefallen und ein sicheres Gefühl vermitteln. – Ganz schön viel was so eine Maske am Ende doch leisten soll.

Natürlich gibt es auch bei Paintball Masken alles von sehr günstig bis sehr teuer. Wenn man beim Kauf aber ein paar einfache Grundsätze beachtet, dann kann man auch hier das optimale Modell zum besten Preis für sich herausfinden. Folgende Kaufanleitung möchten wir euch daher an die Hand geben. Fangen wir mit der wichtigsten Regel an. – Geht zum Kauf einer Maske IMMER in einen lokalen Shop und sucht euch dort einen fähigen Verkäufer. Wer schon mal Schuhe gekauft hat, sei es online, oder im Shop, der weiß welche Probleme sonst entstehen können 😉

Fangt mit dem günstigsten Modell an (wir wollen ja nicht zu viel bezahlen) und arbeitet euch dann anhand der folgenden Punkte bis zu Eurer Wunschmaske vor.

  1. Wählt ein Modell mit Thermal Glas.

Dieses hat 2 getrennte Glas-Schichten und beschlägt (fast) nicht. Eine optimale Sicht im Spiel ist wichtig.

  1. Geht nach dem Tragekomfort, nicht nach der äußeren Optik.

Wichtig ist, wie die Maske auf eurem Kopf sitzt. Ihr müsst euch darin wohlfühlen. Die Optik sollte an zweiter Stelle stehen. Wenn ihr Tragekomfort und Optik, natürlich ohne große Kompromisse machen zu müssen, in einer Maske vereint vorfindet, dann wählt dieses Modell.

Wir haben uns aktuell also einen Überblick zum Sortiment des Händlers verschafft und alle Masken von unserer Kaufentscheidung ausgeschlossen, die kein Thermal Glas haben und die nicht angenehm sitzen oder die uns optisch in keinem Fall zusagen. – Wir sind schon einen großen Schritt weiter. Jetzt geht es an die Besonderheiten.

  1. Schaut nach ob das Maskenglas einen Schnellverschluss hat.

Moderne Paintball Masken haben ein Glas mit Schnellverschluss dass sich in der Regel in unter einer Minute tauschen lässt. Dies ist wichtig, da es nicht nur schneller geht, sondern manchmal auch spielbedingt einfach erforderlich ist. Masken mit Schnellwechselsystem gibt es heutzutage auch bereits in den Preisklassen unter 50 Euro. Wenn ihr eine Maske habt die nicht über ein solches System verfügt, ihr sie aber unbedingt haben wollt, dann ist dies aber kein absolutes NoGo, lediglich ein Tipp unsererseits.

 

  1. Schaut euch das Preis- Leistungsverhältnis genauer an.

Welche technischen Besonderheiten hat das von mir gewählte Modell und rechtfertigt es den Preis? – Warum kostet eine nahezu identische Maske plötzlich 50 oder gar 100 Euro mehr als die andere. Hier gibt es kleine, aber feine Unterschiede die man beachten sollte. Lasst euch die Besonderheiten der einzelnen Modelle vom Verkäufer im Detail erklären und entscheidet dann nach dem Motto „das brauche ich unbedingt“ – „das brauche ich nicht wirklich“ und „das brauche ich zwar nicht unbedingt, aber ich will es“. Am Ende werdet ihr daraus für euch das richtige Preislevel finden.

Unser Tipp: bei der Maske lieber ein bisschen mehr ausgeben, das lohnt sich am Ende. Tragekomfort, schneller Glaswechsel, ein flexibler Rahmen, das verspiegelte Glas oder der integrierte Sonnenschirm für Spiele bei Regen und starkem Sonnenschein, sind kleine Features die einem das Leben erleichtern und das Spielerlebnis verbessern. Hier können 10 bis 20 Euro mehr Investition schon einiges ausmachen.

 

 

Egal welchen Ausrüstungsgegenstand ihr euch als erstes zulegen wollt, am Ende entscheiden selbstverständlich immer die persönlichen Vorlieben. Dieser Beitrag soll nur eine Hilfestellung für euch sein. Wer nach wie vor unentschlossen ist, der sollte diesen Beitrag vielleicht ein wenig im Hinterkopf behalten und einfach mal in den nächsten Paintball Shop fahren. Dort fragt ihr einen erfahrenen Verkäufer und lasst euch immer ein paar verschiedene Modelle, die dem eigenen Spiel-Stil entsprechen, zeigen und nehmt diese auch einmal physisch in die Hand. Wir wünschen euch auf jeden Fall viel Spaß beim Kauf eurer ersten, eigenen Paintballausrüstung und hoffen, dass es euch nun zumindest ein stückweit leichter fällt das richtige Produkt auszuwählen und teure Fehlkäufe zu vermeiden.

Warteliste beitreten Wir werden Sie informieren, wenn das Produkt auf Lager ist. Bitte hinterlassen Sie unten Ihre gültige E-Mail-Adresse.